Sonntag, 17. Januar 2010

???? kilometer, 282 €, 410 fotos

hallo ihrs,

bin doch recht schnell wieder zurueck nach sucre gekommen, die busverbindungen meinten es gut mit mir. bin aber trotzdem seit freitag morgen ununterbrochen im bus, also fast 48 stunden. gibt echt schoeneres... nun ja, auf jeden fall habe ich jetzt schon zeit, meinen bericht der letzten tage zu schreiben!

alles fing damit an, dass ich frohen mutes zur bank ging um geld zu holen, womit ich dann das ticket nach buenos aires kaufen wollte. so weit so gut, bis zum terminal kam ich nie, ich merkte schon vorher dass mir etwas fehlte, also portemonnaie und ec karte weg. herzlichen glueckwunsch, das faengt ja gut an. also musste ich ein paar tage warten, bis HI mir wieder taschengeld auszahlen konnte, bis ich dann endlich los konnte.

frohen mutes bin ich also richtung argentinische grenze gefahren, viel weiter als bis nach buenos aires war meine reise nicht wirklich geplant, ich hatte ja noch genuz zeit meinen reisefuehrer zu lesen! nun ja, mein fehler war, direkt einen bus zu nehmen anstatt erst ueber die grenze zu gehen und von der argentinischen seite aus loszufahren. das problem war naemlich, dass ich so mit ganz vielen bolivianern im bus sass, die aufgrund der zuverlaessigen bolivianischen buerokratie (nichts auf die reihe bekommen koennen die ganz gut) nicht ausreisen konnten. na toll. 6-8 stunden spaeter, zum glueck hatte ich keine uhr dabei, ging es dann schon weiter und wir kamen somit erst gegen abend an, womit die hostelsuche begann.
ich hatte ja ein paar bezahlbare rausgesucht die ich nacheinander abgelaufen bin. total verschwitzt irgendwann, denn sie waren allesamt ausgebucht. also in irgendeins gegangen, mehr hotel als hostel und ziemlich teuer, aber ich habs ja. ehem. mit 3 brasilianern aus meinem zimmer auf eine plaza gegangen, wo diese eine bluesband sehen wollten, die aber nicht spielte. hier aber dafuer 4 andere freiwillige aus sucre getroffen, mal eben so, buenos aires ist ja auch ein kleines dorf. die konnten mit sagen, welches hostel deutlich billiger war und garntiert noch was frei hatte! also alles super. am naechsten tag gewechselt und dann 3 tage in der stadt verbracht, viel rumgelaufen, moeglichst viel angeguckt, es gibt ganz viel parks und plazas mitten in der stadt und verschiedene maerkte was alles fuer ein sehr schoenes flair sorgte! sogar ins kunstmuseum bin ich gegangen, total riesig und hatte einfach alles von immer, hab auch nicht alles geschafft, war aber trotzdem toll!
eigtl wollte ich dann nach uruguay, an den strand. hab aber die faehre verpasst, also auf zum terminal. dort mal wieder zufaellig jemanden getroffen und zwar 2 freiwillige vom ded aus la paz, auch eine nette ueberraschung. mit dem bus noch 10 pesos gespart, dafuer nicht ganz an den strand gekommen. den rest getrampt, hat sogar ganz gut geklappt. den tag gechillt, abends colonia ein wenig angeguckt, super nette stadt. dann wieder zum strand, hier wollte ich ja schlafen. hab ich auch, bis ungefaehr halb 3. geweckt worden von einer horde jugendlicher aus dem nachbarort, die direkt vor mir sich mit boellern beschmissen, mich aber nicht sahen weil ich im schatten lag. die sind dann irgnedwann von anwohnern vertrieben worden und am horizont sah ich dunkle wolken kommen. na super, egal, plan b gibbet nicht. komplett nass geworden, das war das heftigste gewitter welches ich bin suedamerika mitbekommen hab! vmtl nich zuletzt deswegen, weil ich ungeschuetzt draussen lag...
egal, naechster tag, weiter trampen richtung norden. klappt ja super, seit stunden gewartet und irgendwann aufgegeben. kaum hatte ich den rucksack aufgesetzt und bin zurueck gelaufen wurde ich angehupt, in die andere richtung trampt es sich irgendwie leichter... am terminal tickets nach norden gekauft, irgendeine uruguayische stadt an der grenze. gab aber keine bruecke anscheinend und der fluss war echt gross!! also im park am fluss geschlafen, vorher den sonnenuntergang bewundert. am naechsten tag weiter nach norden, dort endlich ueber die grenze und ein ticket nach iguazu gekauft. der bus hielt aber nicht in der stadt, ich sollte also zur autobahn (mehr landstrasse) zurueck, zu irgendeiner tankstelle wo der bus mich aufnehmen wuerde. ich hatte ja noch zeit also los. hm, so langsam muesste die aber mal kommen. vorbeifahrenden fahrradfahrer gefragt, ja, das seien noch so 15 km. na toll. muss ich wohl nen taxi nehmen, ich habs ja. wieder umgedreht und geistesgegenwaertig dem ersten auto meinen daumen entgegengestreckt. es hielt an! mit polizeischutz (anscheinend muessen die in argentinien auch trampen) dann zur tankstelle gekommen, noch ein wenig shakespeare gelesen und auf den bus gewartet. ausserdem deutschen austauschstudenten aus buenos aires getroffen, auch ganz nett mal wieder deutsch zu reden.
dann iguazu. angekommen, recht guenstiges hostel angedreht bekommen und gefragt, was tickets nach zurueck kosten, hatte ja nicht mehr so ganz viel zeit. uff, hab ich nicht. mama anrufen. keiner da. war ja klar. nun ja, die dann per zufall im internet bei skype getroffen, ganz ohne backup war ich doch nicht unterwegs, hatte gluecklicherweise noch die ec-karte von der gls bank, die ich noch nie benutzt hatte. also pin erfahren, geld geholt (auch ein abenteuer im bloeden argentinien!) und dann richtung wasserfaelle. am park erfahren, dass ich die tickets woanders kaufen muss. na herzlichen glueckwunsch. ausserdem sei der letzte zug schon losgefahren und ich wuerde sowieso nichts mehr sehen. na toll, alles umsonst. das ganze geld, die ewige busfahrt... "oye, muchacho". wer, ich? hell yeah, der eben noch sehr grimmige parkranger liess mich umsonst rein, ich bin ja auch ein armer voluntario. also ein paar fotos von den wasserfaellen gemacht (koennen schon was, muss man zugeben) und wieder zuruekc gefahren. im hostel ueber suedamerikanische politik, musik und sonstwas unterhalten, mein spanisch wird doch langsam brauchbar. und so langsam versteh ich auch die argentinier! trotzdem seltsamer akzent und vor allem schwierig zu verstehen... ich denke mal so wie nach 2 monaten englishc lernen nach suedafrika zu kommen oder so aehnlich.
nun ja, am naechsten tag also schon zurueck, und nach einer recht kurzen busfahrt sitze ich nun hier in sucre und schreibe euch! achja, ich habe herausgefunden dass meine kamera bilder fuer den blog vorbearbeiten kann, deswegen sind die jetzt ein wenig kleiner und ich musste nicht endlos warten bis sie hochgeladen waren. tolle erfindung sowas!


Grenze zum ersten


nein, kein deutsches spiesserviertel sondern buenos aires

einre der zahlreichen parks, total ruhig und mitten in der stadt!


ba in der nacht, bilder drehen geht immer noch nicht

warten auf ein auto

am atlantik chillen

sonnenuntergang am rio negro

ich vor den wasserfaellen von iguazú

hier noch mal die faelle, ein deutlich kleinerer ausschnitt allerdings

nein, nicht texas, das ist nordargentinien!

grenze zum zweiten

war alles in allem total super die reise, hab viel gesehen, viele leute getroffen und ueberhaupt. tagelang nur von wasser, kaesebrot und keksen gelebt aber, wie mir auffiel, bustickets nach moeglichst weit weg sind wichtiger als was zu essen :D.
in diesem sinne: venceremos!

Freitag, 15. Januar 2010

still alive

hallo ihrs,

ich weiss, ich hab mich lange nicht gemeldet und bin sowieso voll unzuverlaessig und ka was. nun ja, dafuer habe ich jede menge erlebt, war in buenos aires, bin durch uruguay getrampt, habe an straenden und parks geschlafen und die wasserfaelle von iguazu gesehen. da bin cih auch grade und muss jetzt wieder zurueck. sobald ich zeit finde, werde ich auf jeden fall etwas dazu schreiben, ich fuerchte jedoch das wird sich noch ein wenig hinziehen da ich am montag in alcala sein muss, ein dorf in der naehe von sucre. das hat allerdings kein internet, bis anfang februar bin ich also von der aussenwelt abgeschnitten.
nun ja, ihr werdet das schon ueberleben, mich gibts auf jeden fall noch und es geht mir gut!

venceremos